Alles hat ein Ende, auch der Urlaub 2013 auf dem Peloponnes. Da unsere Fähre in diesem Jahr wieder um 23:59 Uhr fährt, haben wir uns dazu entschieden über Konrinth (inkl. des obligatotrischen Besuch des Kanals) zu fahren und einen Abstecher nach Mykene zu machen.
Von der Autobahn von Kalamata kommend auf eine gute Landstraße in Richtung Mykene, der Weg ist gut beschildert, alternativ geht der Weg auch Richtung Naphlio (unserer Heimweg-Abstecher 2012).
Nachdem man den Ort Mykene durchfahren hart (die Durchfahrtsstraße besteht großteils aus Tavernen) geht es hinaus zum Burghügel von Mykene.
Etwas unterhab des großen Parkplatz fährt man zunächst an einem kleinen Parkplatz direkt an der Straße vorbei, hier geht es zur Schatzkammer. Wir sind zunächst weiter nach oben gefahren. Die Eintrittskarten können an beiden Orten gelöst werden und gelten je für beide Bereiche. Der Preis (2013) pro Erwachsenen beträgt 8 Euro, für Kinder kostenlos.
Im Vergleich zu anderen eigentlich gut ausgebauten Ausgrabungsstätten wie z.B. Olympia gibt es in Mykene eine sehr gute "Besucherführung" eine große Anzahl von zweisprachigen Informationstafeln, passend zur am Eingang kostenlos erhältlichen Übersichtskarte durchnummeriert. Die Wege waren die absolute Überraschung. Das feste Schuhwerk (immer im Gepäck für Ausgrabungsstätten) boten guten Halt auf dem manchmal steilen Untergrund, allerdings kann man die meisten Wege als gute Fußwege bezeichnen, der Aufstieg oft auf Metalrosten mit Geländer. Ein Minus für alle die auf Kletter-Aktion wie in Mistra hoffen, ein Plus für die mit-Flip-Flops-durch-historischen-Staub-Fraktion.   
Für die "Background-Infos" haben wir uns einen speziellen Mykene-Führer am Eingang geholt, er beschreibt ebenfalls alle Stationen auf dem Rundweg, wenn auch mit abweichender Nummerierung.
Das Außengelände ist sehr interessant, Tafeln und Führer informieren super. Was wir leider nicht in voller Gänze sehen konnten, war der Abstieg zum tief im Berg liegende Brunnen, der Zugang ist zwar offen, aber nicht beleuchtet. So kamen wir (mit Kamerablitz) nur bis zur ersten Biegung – Das nächste mal ist die Taschenlampe im Gepäck.

Zurück am Eingang haben wir den Weg in Meseum angetreten und die (goldenen) Schätze vom Mykene bewundert. Zugang im Eintrittpreis inklusive.

Zum Abschluss ging es dann die Straße herunter zur Schatzkammer. Sehr eindruckvoll.
Aber auch hier ist die hintere Grabkammer (nicht zugänglich) unbeleutet, Taschenlampe nicht vergessen.

Zurück im Ort hat sich unsere Gefühl von der Ausgrabungsstätte bestätigt. Der Trend geht zum Bus-Tourismus (vom Hotel / Schiff / ... aus) es gibt Tempel für Massenfütterungen, kleine Tavenen für den individualtouristen sind zwar (noch) vorhanden, aber deutlich auf dem Rückzug.

Aber alles in allem ein gelungener Abstecher und eine absolute Besuchsempfehlung.
 

  • 1
Burg

Burg

11.08.2013

Museum

Museum

11.08.2013

Schatzhaus

Schatzhaus

11.08.2013

Mykene - Model der Burg
Mykene 2013 (Video)

  • 1